Bürgervorlesung an der Universität Frankfurt
In diesem Jahr jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Zu diesem Anlass richtet das Institut für Jugendbuchforschung im Sommersemester 2014 die Bürgervorlesung „Erster Weltkrieg: Kindheit, Jugend, literarische Erinnerungskultur“ aus. Das Themenspektrum der Vorlesung erstreckt sich über Kindheit und Jugend während des Ersten Weltkriegs, Kriegsliteratur für Kinder und Jugendliche von 1914 bis 1918 bis zur kriegsbedingten Traumatisierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Überdies sollen die damalige Schulkultur und Kriegspädagogik charakterisiert werden und ein Blick auf den Ersten Weltkrieg in der literarischen Erinnerungskultur nach 1918 geworfen werden – bezogen jeweils auf Deutschland, Frankreich und England.
Die Vortragenden gehen den Fragen nach, wie Kinder und Jugendliche, Jungen und Mädchen, den Ersten Weltkrieg erlebt haben und welche kriegsbedingten Traumatisierungen sie erleiden mussten. Welche Bilder- Kinder- und Jugendbücher wurden während des Kriegs und in den Jahren danach publiziert? Auf welche Weise wurden die Frontsoldaten mit welcher Literatur versorgt? Das Schicksal der jugendlichen Frontsoldaten, die oft noch Schüler und Lehrlinge waren, war Thema der großen Pro- und Antikriegsromane der Zwischenkriegszeit sowohl in Deutschland wie auch in Frankreich und England und taucht noch in heutigen Jugendromanen auf.
Die Bürgervorlesung richtet sich an historisch interessierte und in Friedensbewegungen engagierte BürgerInnen, LehrerInnen der Sekundarstufe I und II, Studierende der Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft, der Romanistik, der Anglistik/Amerikanistik, der Geschichtswissenschaft und der Pädagogik.
VERANSTALTUNGSTERMIN
22. April bis 15. Juli 2014
VERANSTALTUNGSORT
IG-Hochhaus, Campus Westend
ORT
Frankfurt am Main
VERANSTALTER
Institut für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt