Der Typograph Hermann Zapf. Eine Werkbiografie
Hermann Zapf (1918–2015) gilt als einer der bedeutendsten Schriftgestalter, Kalligraphen und Typographen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk überspannt mehr als sieben Jahrzehnte, in denen er Schriftklassiker wie Palatino, Optima und Zapfino vorgelegt hat. Daneben war Zapf als Buchgestalter, Berater, Dozent, Unternehmer, Künstler und Aktivist in Urheberrechtsfragen tätig. Die vorliegende Studie nähert sich diesem Werk auf Basis des umfassenden, an der der Herzog August Bibliothek verwahrten Eigenarchivs des Gestalters.
Untersuchungsleitend ist ein feldtheoretisches Konzept von Gestaltung, das Fragen zu Entwurfstechniken und dem Einfluss von Satztechnologien aufwirft, aber auch nach der Entstehung von Zapfs Ansehen und dem Aufbau seines Beziehungsnetzwerks. Durch die Verortung Zapfs im Kontext seiner Zeitgenossen wird mit dieser Werkbiografie ein Schlaglicht auf die Typographie der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts geworfen.
Die Publikation erscheint als zweiter Band der von Heinz Bonfadelli, Ursula Rautenberg und Ute Schneider herausgegebenen Reihe Schriftmedien – Kommunikations- und buchwissenschaftliche Perspektiven im Verlag De Gruyter.
Dr. Nikolaus Weichselbaumer studierte von 2003 bis 2009 Buchwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Zwischen 2010 und 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Buchwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg, wo er 2014 mit der vorliegenden Arbeit promoviert wurde. Derzeit lehrt und forscht er am Institut für Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz.
VERANSTALTUNGSTERMIN
Dezember 2015
ORT
München
VERANSTALTER
FÖRDERER
Freundeskreis der Erlanger Buchwissenschaft