Die Zukunft des Lesens
Wie werden wir in zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren lesen? Vernetzen sich autonom agierende Lesegeräte miteinander und tauschen abgestimmt auf die Bedürfnisse und Lesegewohnheiten des Nutzers Informationen und Geschichten aus? Stimmen Leser via App über alternative Enden eines multisensorischen Romans ab? Werden Verlage zu Rechenzentren und Distributoren hybrider Texte und Buchhandlungen und Bibliotheken zum Treffpunkt für Digital Natives?
Die Zukunft als Möglichkeitsraum bietet viel Platz für Visionen, Spekulationen und Gestaltungsfreiheiten, wie wir künftig lesen wollen. Bereits aktuelle Debatten sind geprägt durch den umfassenden Wandel, den die Digitalisierung und damit verbundene technologische Innovationen in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft auslösen: Welchen Stellenwert und welche Bedeutung hat das Lesen dann noch in der Gesellschaft? Welche Auswirkungen auf den Prozess des Lesen(lernen)s haben Bildschirmmedien? Wie reagieren Verlage, Buchhandel und Bibliotheken auf die Veränderungen im Leseverhalten? Müssen Bildungsträger, wie Kindertagesstätten
und Schulen, Kinder und Jugendliche anders an das Lesen heranführen?
Die 18. Jahrestagung der Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft (IBG) zum Thema „Die Zukunft des Lesens“ versammelt Vertreter aus Wissenschaft, pädagogischer und unternehmerischer Praxis, der Kulturpolitik und nicht zuletzt Leser zum fachlichen Austausch und offenen Diskurs über Szenarien, Umbrüche und Visionen der Kulturtechnik Lesen.
Eine Anmeldung zu der Tagung ist bis zum 31. August 2017 Online möglich.
VERANSTALTUNGSTERMIN
20. bis 22. September 2017
VERANSTALTUNGSORT
ORT
München
VERANSTALTER
Internationale Buchwissenschaftliche Gesellschaft
VERANSTALTUNGSPARTNER
Studiengänge Buchwissenschaft an der LMU München
Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung an der LMU München